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Deutsch-Nebadonia – Meditation & Gebet – Wiedererlangung eurer Gefühle – Herausforderung – 01. März 2010 – Marin TM
Deutsch-Nebadonia - Meditation & Gebet - 01Mär2010 – Marin TM
Marin T/M Group – Mill Valley, California – USA
NEBADONIA – T/R-JL
(Übersetzung: Harald-Talamána; 19. 04. 2010)

In dieser Sitzung diskutierte Themen:

•    (Meditation und Gebet)
•    (Unbewusste Identifikation und Gewohnheiten)
•    (Endlos ein neues Leben erschaffen)
•    (Wiedererlangung eurer Gefühle)
•    (Abmühen um Aufmerksamkeit aufzubringen)
•    (Die große Herausforderung)


Liebe Muttergeist und Michael, Grüße und Willkommen. Wir folgen eurem Rat und versuchen nicht, irgendwelche Erwartungen zu diesen Sitzungen mitzubringen, sondern uns nur mit allgemeiner Begeisterung zu nähern. Das ist für uns eine gute Meditation gewesen, wo wir uns selbst auf etwas frei orientieren können, was wir nicht vorauswissen können. Ihr habt uns dies als eine gute Art von Meditation vorgeschlagen – nur in Stille dazusitzen und unsere Herzen und unseren Verstand zu öffnen, um zu erfahren, was immer aufkommt. Diese Lehrmissionssitzungen sind eine gute Übung dafür, Teil ihres wertvollen Wesens, dass wir wirklich nicht voraussehen können, was ihr zwei für uns habt. Wir wissen tief in uns: das ist ein Kennzeichen ihrer Echtheit.

Ihr lehrt uns buchstäblich, wie man entlang von etwas folgt, das anders ist als wir selbst, darum sprecht weiter, liebe Eltern. Ihr stellt eine Antwort auf jenen alten Spruch bereit: Welch ein Geschenk könnte Gott uns geben – uns selbst zu sehen, wie andere uns sehen. Mit euch beiden bekommen wir den Standpunkt von zwei unbegrenzten geistigen Wesen, Schöpfersohn und Tochter der Paradiestrinität. Dafür danken wir euch sehr. Amen.
NEBADONIA: Guten Abend, meine Söhne, dies ist Nebadonia, euer Muttergeist. Wir freuen uns, dass ihr unsere Lektionen ähnlich den Meditationen eurer Herzen findet. Die Entsprechung ist auch wahr. Ihr könnt in euren Meditationen und in euren Gebeten die gleiche Art des Öffnens finden – euch dem kreativen gegenwärtigen Augenblick annähern, dem Hier und Jetzt, mit Frische und Begeisterung.


(Meditation und Gebet)

Meditation entnimmt buchstäblich Zeit aus euren anderen Aktivitäten, um so still zu sein wie ihr euch selbst lassen könnt und euch öffnet für was auch immer kommen mag. Das ist sehr wahr. Das ist der wirkliche Zweck davon. Wie, abseits von diesen Sitzungen, die wir haben, wie könnt ihr dem Gefängnis des Selbst entkommen, das Michael erwähnte? Wie könnt ihr in eine Aktivität eintreten, um jenseits eurer eigenen Erwartungen zu gelangen? Besonders, wenn ihr viel Zeit in eurer eigenen kontrollierten Situation aufwendet, wie gelangt ihr jenseits eurer eigenen Projektionen, eurer eigenen anhaltenden Ausprägung der Wirklichkeit, in der ihr euch befindet? Wie öffnet ihr genau euer Herz und öffnet euren Verstand, um einen höheren Bewusstseinsstand herbeizuführen?

Ihr entspannt euch da hinein wie nach Hause kommen, heim zu Hier und Jetzt. Wenn die Gedanken entstehen, entspannt ihr euch dahin, sie sein zu lassen, in Nichtreagieren mit ihnen, sondern sie frei sein lassen. Macht Notizen, wenn ihr sie für spätere Überlegung festhalten wollt. Ihr entspannt die Zukunft, eure Pläne und Absichten und Erwartungen, gerade zurück zum Jetzt. Ihr entspannt die Vergangenheit und die anhaltenden tiefen Sorgen eures Lebens. Ihr zahlt den äußersten Preis: ihr zahlt reine Aufmerksamkeit.

Das erscheint vielleicht für eine Weile sich wiederholend und langweilig, noch feststeckend in eurem übermäßig vertrauten Selbst, aber wenn ihr daran festhaltet und diese Fähigkeit, nicht zu reagieren, erlernt, könnt ihr eine Art wundervollen weiteren Abfallens all der Sorgen und aller Geschäftigkeit fühlen, eine Lockerung der gewohnten Krämpfe von Problemen und Besorgnis. Ein sehr kostbares, sehr besonderes – mögt ihr sogar sagen – zusätzliches Bewusstsein von wirklich Existieren entsteht, vom Sein dieses lebendigen universalen Mensch-Typ-Wesens, dennoch einzigartig euer dieser einzigartige Augenblick von Niemals-vorher-und-niemals-wieder. Es ist kein leeres Bewusstsein; ihr erfahrt eine andere Ebene von Denken und Erkenntnis. Der Versuch, den Verstand anzuhalten, ist definitiv der falsche Weg. Das wäre keine Entspannung, sondern eine selbst-hervorgerufene Absicht für eine bestimmte Wirkung. Hingegen ist euch selbst Atmen fühlen ein Weg, den Verstand und kreativen Geist eurer Persönlichkeit in Berührung mit einer fortdauernden physischen Realität gehalten zu haben, einer lebendigen materiellen Realität, die universalem chemischem und physikalischem Gesetz gehorcht; mit anderen Worten, in Berührung mit eurem Körper.

Für die unter euch, die nicht in Berührung mit dem physischen Teil ihres Seins sind, erscheint vielleicht diese das Physische einschließende Meditation hinsichtlich Aussicht, hinsichtlich Erwartung, völlig ziellos. In eurer Gleichgültigkeit gegenüber eurem physischen Selbst nehmt ihr an, dass es da nichts zu lernen gibt, dass es nichts gibt, dem Aufmerksamkeit zuzuwenden ist, wenn es still ist. Entweder macht euer Körper, was ihr möchtet, oder es kann nicht gehen. Ihr mögt damit auf Arten der Vergrößerung eurer Gesundheit und Stärke arbeiten, sowie es bei eurer Arbeit und bei eurem Spiel zu benutzen. Aber hochbewusste Stille ist nicht reduzierbar anders. Aufmerksamkeit auf euer gesamtes Selbst richten durch kontinuierliches Entspannen eurer Absichten in einer Art wunderbarer Neugier auf und Staunen über diesen gegenwärtigen Augenblick mit euch darin: das ist der Weg, wie ihr die Öffnung eures Herzens und eures Verstandes erfahrt – durch absichtliche, wenn ihr wollt, Übung eurer Willenskraft. Diese Meditation ist eine von fortdauernder Entscheidung, dem lebendigen Mysterium Aufmerksamkeit und Würdigung zu schenken, dass ihr, und eure Welt, und dieser gegenwärtige Augenblick ein grundloses Geschenk Gottes sind.

Die Loslösung, die ihr aus dieser Aufmerksamkeit erlangt, vergrößert eigentlich euer Bewusstsein von etwas, was gewöhnlich unbewusst ist. Das mag als Widerspruch erscheinen, bis ihr es wirklich erfahrt, aber Loslösung von eurem physischen Selbst, indem ihr ihm Aufmerksamkeit schenkt und euch nicht unbewusst mit ihm identifiziert, bringt es eigentlich mehr in euer Leben hinein.Durch diese Loslösung wird euer Körper und seine Gesundheit mehr und mehr ein Gegenstand von Bewusstsein und ein Teil der objektiven Realität von euch, meine Kinder, die ihr wirklich hegen und lernen müsst.

Wenn ihr von euren Meditationen aufsteht, nehmt euch ein oder zwei Minuten Zeit, langsam umher zu gehen und nachzuspüren, was ist dieser neue Status des Verstandes, den ihr gerade erworben habt? Was bedeutet diese Loslösung – indem ihr euch mit neuen Augen im Zimmer umseht? Eure übermäßig vertrauten Umgebungen können eine Aura von Neuheit über sich haben bis zu dem Punkt vollkommen kurios zu sein: gut. Ihr werdet eurer unbewussten Projektionen gewahr – indem ihr durchschaut. Was könnte wertvoller sein als fähig zu sein, das von eurem Leben neu zu bewerten, was – sollen wir sagen – zu vertraut und abgestumpft geworden ist? Ihr habt eine Redewendung, dass Vertrautheit Verachtung züchtet – was es vielleicht ein bisschen übertreibt -, aber definitiv führt Vertrautheit zu unbewusster Identifikation, und um das zu unterbrechen, fähig zu sein, den Teil eures Lebens wahrzunehmen, eure gesamte Realität, was jeweils neu ist, müsst ihr das Festkleben an der Vergangenheit aufgeben, das durch so unbewusstes Identifizieren kommt, das Festhängen an wem ihr es gewesen seid und seine Beruhigung durch irreführende Vertrautheit. In eurer Meditation lasst für eine Weile alles gehen, was ihr gewesen seid, und seid nur: das Vergangene ist alles noch dort in eurer Seele, miterschaffen durch eine Gegenwart Gottes.

Das ist es, was ihr braucht, meine Kinder, damit ihr beginnt auf das zuzugreifen, was immer ihr schöpferisch/subjektiv irgendwie macht. Das gewährt euch einige Auswahl, wie entweder weiter zu machen oder nicht. Dieses Gewahrsein/Erkennen wird die Grundlage für willentliche Absicht, worüber wir diese letzten paar Lektionen gesprochen haben, eure gesamte Gesundheit – Körper, Verstand und Geist.


(Unbewusste Identifikation und Gewohnheiten)

Eure unbewusstesten Identifikationen, die Gewohnheiten, die euch bequem und sicher fühlen machen, bedürfen am meisten konstanter Neubewertung, denn der einzige Weg, wie ihr das machen könnt, ist durch sicherer Werden auf irgend eine andere neue Weise. Eine schlechte Angewohnheit ist wie ein Anker, der festhakt an Beruhigung und Bequemlichkeit, aber sie zieht euch auch herunter, ertränkt euch, ruiniert eure Gesundheit. Aber gehen lassen, die unbewusste Identifikation gehen lassen, das macht, dass ihr euch unmittelbar gut fühlt, jene kurzfristige Zusicherung gehen lassen für irgendeine langfristige Gesundheit; ihr sollt in eurem Leben irgendetwas solideres und dauerhafteres haben. Hier kommen Meditation und Gebet ins Spiel. Ihr wählt, diese zu machen. Ihr übt eure Willenskraft in einer konstanten Auswahl, euch dem schöpferischen Geist zu öffnen – sowohl eurem eigenen als auch anderem, größerem Geist.

Unterbrecht die unbewusste Gewöhnung. Wie Michael sagte, pflegt mit eurem ganzen Herzen alles, womit eure Vorstellung aufkommen kann als eine ideale Lebensweise, auch wenn ihr es nicht machen könnt. Habt den Mut, euch selbst zu fragen, und antwortet euch ehrlich: Was sollte ich tun? Übt die Moralität, deren eure Persönlichkeit fähig ist. Pflegt sie. Dann versucht, diese Ehrlichkeit mit euch selbst zu sein immer und jederzeit, wo ihr einer ungesunden Gewohnheit nachgebt. Macht es euch gerade bewusst. Was immer ihr gemacht habt, bringt es nur ins Bewusstsein. Geht mit dem Gedanken immer und jederzeit um: ich weiß, ich sollte dieses nicht tun – für meine Gesundheit -, aber ich wähle, es diesmal zu tun. Trefft zu jeder Zeit eine bewusste Auswahl. So brecht ihr unbewusste Gewohnheit. Ihr entwickelt euch und bringt einige Willenskraft in die Frage, was ihr erlaubt.

Und deshalb meinen wir, meine Lieben, wenn es Zeit wird, solche Gewohnheiten zu unterbrechen, kommt euer Geist, eure schöpferische Willenskraft ins Spiel. Ihr erschafft buchstäblich euren Weg vorwärts. Ihr erhaltet mehr Kontrolle über euer Leben. Ihr kommt auf die bessere Alternative. Ihr habt einige Auswahl, manches besser zu ersetzen, wovon ihr befreit werden möchtet. Reine Negativität würde das gerade nicht tun: sie ist die schlechteste Gewohnheit überhaupt.

Nun betrachtet, dass gerade euer Erfolg dabei ist, euch mit einer Menge an Zeit in euren Händen zurückzulassen. Was werdet ihr jetzt mit guter Zeit anfangen? Welch volleres Leben könnt ihr euch vorstellen? Was werdet ihr mit all dieser guten Gesundheit machen, dieser ganzen Energie? Das ist direkt eine Herausforderung. In den entwickelten Ländern geben viele Leute eine Menge Geld aus für Hilfe, die schlechten Gewohnheiten zu überwinden, die ihre Gesundheit ruinieren: und das ist gut, insofern als diese Programme funktionieren. Dies ist ein guter Wert für das Geld, besonders unter dem Gesichtspunkt, wie teuer schlechte Gesundheit nicht nur hinsichtlich Geld ist, sondern für ein geschrumpftes Leben.

Wann immer die Frage des Nachgebens aufkommt, ist das zuerst eine Gelegenheit für eine kleine Mini-Meditation, auch wenn es nur ein paar Minuten des Hinsetzens und der Einstimmung auf eure Verstärkung der geistigen Basis sind, eurer Heimatbasis in jenem einmaligen Augenblick. Gewohnheiten sind selbst-erzeugende Impulse, etabliert in der Vergangenheit, von Zeiten, anders als das einmalige, stets sich wandelnde Jetzt. Den Impuls zurückzuweisen, indem ihr ihn mit etwas Besserem ersetzt: das ist eine Auswahl. Ersetzt ihn mit Willenskraft und eurem Glauben an Gottes Geschenk an euch von eurer eigenen Kreativität – verbindet mit Seiner Gegenwart in euch. Zusammen mit Ihm, und mit Michael und mir neben und in euch werdet ihr ein besseres Leben jenseits dem erschaffen, was ihr jetzt vorhersehen könnt. Aber für jetzt: entspannt euch in den Geist, wählt in höchstes Bewusstsein; und erwartet, was geschieht. Wie Michael sagte, nachdem ihr einen Tag ausgehalten habt, oder zwei, oder drei, und einiges von dem physischen Betteln beginnt zu schwinden, ihr findet irgendeinen neuen Anfang. Lehnt euch hinein. Gebt diesem neuen Leben, das sich abmüht zu überwinden, eine Chance.
 
Ja, es gibt vielleicht irgendeine Traurigkeit bei der Auswahl. Ihr gebt etwas auf. Wenn ihr die unbewusste reflexartige Qualität von Nachgiebigkeit unterbrecht, indem ihr immer und jederzeit individuelle Auswahlen trefft, schwindet der Spaß des Gerade-schlecht-Seins – (Muttergeist lacht) – in nüchternem Nachdenken. Lasst es gehen. Glaubt, dass da so viel mehr Spaß in euch ist, der nur die Chance erwartet, aufzublühen in der Stärke und Spontaneität sich ausbreitender Gesundheit – und Freiheit. Für einen Menschen, für alle praktischen Zwecke, ist Freiheit die Erfahrung der Auswahl – wesentlich freudevoll.

(Endlos ein neues Leben erschaffen)

Indem ihr an eure eigene Kreativität glaubt, wird dieses neue Leben geschehen. Eure Willenskraft wächst mit ihrem Gebrauch. Stück für Stück brecht ihr euch frei. Indem ihr euch mit eurer Gegenwart bewusst identifiziert, dem lebendigen Selbst, bleibt ihr dabei, mit etwas Besserem herauszukommen. Die Auswahl ist immer neu und verändernd, wenn ihr und eure Situation sich wandelt. Ihr seid ein geistiges Wesen. Ihr seid ein schöpferisches Wesen. Gebt euch die Hälfte einer Chance, und ihr werdet mit etwas Besserem hervorkommen, etwas Neuem. Zuerst kann gerade die Idee vom Aufgeben einer alten, vertrauten Gewohnheit überwindend sein. Aber das neue Leben ist es wert, dafür zu streiten.

Seid also guten Mutes, meine Lieben. Wisst, dass Tausende und Abertausende die gleichen Dinge durchgemacht haben, denen ihr euch gegenüber seht, und dass gute Gesundheit immer nicht nur etwas ist, was ihr für euch selber tut, sondern auch, was ihr für all die anderen tut, die ihr liebt, und für jene, die euch so sehr lieben. Jedes gute Beispiel, das ihr erreichen könnt, hilft anderen. Seid darum nicht schüchtern dabei, wenn ihr anderen auf die gleiche Weise helft, auf die ihr euch selbst für Freiheit durchgekämpft habt. Wir sind mit euch bei jedem Schritt auf dem Weg. Vergesst nicht, zu Michael und mir hallo zu sagen. Zögert niemals, um unsere Hilfe zu bitten. Öffnet euer Herz und öffnet euren Verstand für die Gegenwart Gottes in euch, dass sie euch solche gute Gedanken schenkt, wenn ihr bereit seid sie zu hören und zu beachten. Auf der anderen Seite jeder dichten Angelegenheit, durch die ihr  vielleicht durch müsst, öffnen sich die Dinge. Da steht ein neues Morgen in Aussicht – für immer. Das ist einfach eine Tatsache.

Wenn ihr irgendwelche Fragen oder Anmerkungen habt, lasst uns dazu kommen.

Student: Also, Mutter, ich frage mich: wie kann ich da herauskommen unter all solchen Dingen, die mich zurückhalten, die ich mein ganzes Leben begraben habe? Ich kann sie nicht mehr wirklich spüren, aber ich weiß, sie bremsen mich – eine Menge Dinge.


(Wiedererlangung eurer Gefühle)

NEBADONIA: Ja, mein Sohn, das ist ein zäher Punkt! – (Muttergeist lacht) – nur weil einige Dinge am besten zurückgelassen werden. Ihr habt diesen seltsamen Ausdruck: lasst das Tote das Tote begraben. Das heißt, dass ihr nach einer Periode des Kummers weitergehen könnt. Wie ich heute abend lehrte, ihr lasst das Vergangene Vergangenheit sein, indem ihr euch nicht länger damit identifiziert. Ihr identifiziert euch mit eurem gegenwärtigen reiferen Selbst und der geistigen Seele, die ihr zum Wachsen gebracht habt durch alles, was ihr erfahren habt. Ihr gewinnt Vertrauen in euch selbst, indem ihr Auswahlen trefft, und das gibt euch die Zuversicht, was auch immer begraben ist ins Bewusstsein kommen zu lassen, wo ihr es fühlen könnt.
 
Was ist dieses “Zurückhalten” – was ist dieses „Halten“? Wie funktioniert das? Ist es eine Angst, eine Zaghaftigkeit? Führt es euch zurück zu einem bestimmten Ereignis in eurem Leben? Bewusst über ein Ereignis in der Vergangenheit nachdenken öffnet die begrabene Natur davon. Ihr habt es nun verstanden: es hat euch nicht mehr – wenigstens nicht so sehr. Das erschließt sich buchstäblich in eure Seele und wird zum geistigen, alles umfassenden Aspekt eines Ereignisses.
Es hilft euch, die fortgeschrittenere, seelenvollere und geistige Person zu erkennen, die ihr geworden seid.

Eure Hoffnung liegt im Fähigsein, euch selbst zu vergeben. Vergebt euch selbst vollständig, indem ihr all die verschiedenen Leute annehmt, die ihr in eurem ganzen Leben gewesen seid, denn sie sind verschieden. Jeder Augenblick in Zeit ist einmalig, einschließlich ihr. Es ist wahr, die Augenblicke eures Lebens sind eine ununterbrochene Kette, eine ununterbrochene Kontinuität von Persönlichkeit, die euch zu dem geführt hat, der ihr jetzt seid. Ihr seid, wer ihr seid, teilweise deswegen. Ihr seid aber auch ein potenzielles Wesen mit freiem Willen, das auswählen kann, wie es Dinge nimmt.

Seid deshalb unerschrocken, diese Dinge hochkommen zu lassen: sie sind Teil eurer Seele. Seid willig, jeden mit ihnen verbundenen Schmerz zu fühlen. Wie ihr sagt, vielleicht, wegen Angst vor jenem Schmerz könnt ihr sie nicht mehr ganz fühlen, aber versuchen offen zu sein ist eine gute Orientierung, wie das Entwickeln eures eigenen Geistes der Wahrheit zusammen mit Michael’s. Was ist die Wahrheit, die geistige, umfassende Wahrheit des Bedauerns – sowohl über solche Sachen, von denen ihr wünscht, ihr hättet sie nicht getan, als auch über solche Sachen, von denen ihr wünscht, ihr hättet, aber tatet nicht? Ihr seht den Mut, den es braucht diese sich vor Augen zu halten und euch selbst zu vergeben auf dem Weg des neuen Verstehens, das diese geistige Reflektion bietet. Es ist die wahre Bedeutung von Reinigung, von Wiedererleben – seelenvoll, meditativ – solcher Sachen, die euch zurückhalten. Euer Mut beim Betrachten von allem, was ihr getan habt, mit Annahme und Vergebung, lässt eure Seele voran kommen; und das ist enorm. Ihr seid dazu gelangt, alle die Leute zu lieben, die ihr gewesen seid! (Muttergeist lacht) Ohne „sie“, diese besonderen, einmaligen wäret ihr nicht hier.
 
Um einen alten Ausdruck zu gebrauchen: Ja! – die Mühe ist das Spiel wert; Leben ist wert, was es kostet. Darum verliert nicht die Sicht auf jenes ewige Licht, das euren schöpferischen Geist erleuchtet im Hier-und-Jetzt und eine ewige Frage stellt: was wünscht du zu tun? Lasst eure Phantasie laufen. Es ist nicht nur die Vergangenheit, worin ihr verwickelt seid, es ist auch die Zukunft – jene bessere Zukunft. Es ist möglich, zu viel Zeit für die Vergangenheit aufzubringen und euch selbst des Lebens zu berauben. Was würdet ihr machen, wenn ihr nicht „zurückgehalten“ wäret? Denkt an die Freiheit, die ihr habt.
Da stehst du, mein Sohn, in einer ewigen Gegenwart. Es wird immer dieser Weg sein. Du wirst eine Vergangenheit haben, die teilweise eine Erforschung zum Wiedererleben ist; eine Seele zu umfassen. Du wirst immer eine Zukunft haben, eine ganze Ewigkeit zu füllen. Es wird immer Zeit geben, etwas Neues anzufangen.

Nun, hilft das, oder macht es das schlimmer? (Muttergeist lacht)

Student: Es hilft tatsächlich. Eins der unmittelbareren Probleme ist, dass ich eine schwierige Zeit habe, Aufmerksamkeit aufzubringen. Mein Verstand wandert und pickt unterwegs alle Arten von Dingen auf; dann komme ich zurück, und dann gehe ich wieder los. Es ist frustrierend. Glücklicherweise gibt es die Abschriften, auf die ich schauen kann.


(Abmühen, um Aufmerksamkeit aufzubringen)

NEBADONIA: Ich erinnere daran, du hast auch erwähnt, mein Sohn, dass du Schwierigkeit hast den Willen zu finden, oder vielleicht die Verwendung in Meditation, und das kann auch frustrierend sein. Du versuchst was du denkst, dass sein sollte, aber dein Verstand scheint noch zu wandern. Dennoch schenkst du Aufmerksamkeit. Und das ist es. Dein Bemühen Aufmerksamkeit aufzubringen ist der richtige Weg – immer. Halte diese Orientierung fest; bleib dabei. Gib nicht auf an diesem kritischen Ding, das dich mit dem verbindet, was auch immer geschieht.

Wenn du meine Stimme hörst, entspanne dich nur und lass sie auf dich wirken. Du bist so gewesen. Wir sind auf einer Reise gemeinsam benutzten Bewusstseins gewesen. Du hast Dinge gefühlt, die du früher nicht konntest, selbst wenn sie – wie ihr sagt – über den Weg laufen. Deshalb mach dir keine Sorgen, wenn ich scheinbar komme und gehe. Du machst dein Bestes, mein Sohn, und das ist alles, was du von dir selbst erwarten kannst. Fühl dich frei, diese Teile deiner Vergangenheit zu erforschen, von denen du sagst, sie halten dich zurück, und tue dein Bestes um zu staunen: was halten sie dich vom Tun zurück? Das ist eine große Herausforderung für einen Menschen, oder einen Engel, oder irgendeine andere Ordnung persönlicher Wesen: was wünscht du zu tun? Das ist der Weg, auf dem ihr euch selbst Tag für Tag weiter erschafft.

Student: Was ich wünsche zu tun ist, das beste Kind des himmlischen Vaters zu sein, das ich zu jeder besonderen Zeit sein kann. Aber ich werde zeitweise davon getrennt. Doch ist es eine Erleichterung zu wissen, ich mache es besser durch aufmerksam sein. Das Bemühen scheint der Punkt zu sein. Ich gehe durch zwei Zwölf-Schritte-Programme, die Zeit in Anspruch nehmen, aber sie geben mir ziemlich viel Freiheit – Anonyme Alkoholiker und Anonyme Esssüchtige. Beide geben mir eine Freiheit von Süchten, von denen ich nicht glaubte, ich würde sie überwinden. Ich bleibe nüchtern, und ich habe viel Gewicht verloren.

NEBADONIA: Also nimmst du jetzt die Herausforderung der Freiheit an. (Beide lachen) Darin bist du nicht alleine. Das ist allgemein mit Leuten so, die ein bisschen ihrer eigenen Zeit neben dem Notwendigen gewonnen haben. Der Drang nach Freiheit ist universal, dennoch kann im Leben jedes Individuums die Herausforderung entmutigend sein. Gott hat so viel in eure eigenen Hände gelegt.

Student: Ich fühle mich, als wäre ich gerade umarmt worden. (Und beide lachen wieder) Danke, Mutter.

NEBADONIA: Vergiss nicht, mein Sohn, du lebst dein Leben nicht alleine für dich selbst, sondern für Ihn und für uns. (Ja) Und deshalb locken wir dich, jene Kreativität zu nutzen, die Er dir gegeben hat, und komm herauf mit solchen Sachen, die dir diese Umarmung geben, jenes Feedback, jenes Gefühl eingebunden zu sein. Wir schätzen so sehr die Hilfe, die du gibst, indem du diese Übermittlungen abschreibst.

Student: Mein Vergnügen, Mutter, mein Privileg.

NEBADONIA: Wir wissen es. Es ist die Liebe, die du uns gibst. Du machst unsere Stimme möglich für alle deine Brüder und Schwestern, die sich darum sorgen könnten, dies eines Tages zu lesen. Bleib weiterhin in meiner Liebe. Wisse, dass dein menschlicher Zustand, sogar in deinem besonderen Fall, auch nahezu universal ist.


(Die große Herausforderung)

Das ist die große Herausforderung, die ironische Herausforderung für jene, die sich so der Freiheit bar fühlen, so eingeschnürt an allen Seiten durch irgendjemand oder irgendetwas sonst; die nicht das Ausmaß sehen können, zu dem sie sich selbst zurückhalten mit ihren eigenen ängstlichen, unbewussten Projektionen. Diese unbewussten Gewohnheiten zu unterbrechen und wirklich die Idee der Freiheit zu unterhalten, die eine Sache einer wachsenden Gewilltheit auszuwählen ist, immer mehr und mehr: das erweitert eure Vorstellungen. Lasst es eure Neugier erwecken. Es gibt etwas in euch, das euch aufmöbeln kann und hervorkommt mit irgendetwas zu benutzen, irgendetwas zu erfreuen in all der kommenden Zeit.

Es ist Teil eurer innerlichen Situation, meine Kinder: ihr beginnt immer hier und jetzt. Das ist die Natur des Auswählens, die Natur des Geschöpfseins mit der Würde freien Willens. Es passiert alles jetzt. Ihr könnt immer anfangen, überreichlich wieder, jetzt. Es ist eines der wunderbarsten Geschenke, die Gott euch geben konnte: eine unbegrenzte Zukunft. Guten Abend, und bleibt in meiner Liebe.

ENDE